Diskriminierung in der Bundeswehr
 19.07.2013 Diskriminierung in der Bundeswehr:
Verteidigungsminister de Maizière glaubt nicht, dass homosexuelle
Soldaten diskriminiert werden - die jungen Regisseure Andreas Kessler
(22) und Stephan Kämpf (21) sind da anderer Meinung. Mit "Camouflage"
haben sie am vergangenen Wochenende einen Kurzfilm gedreht, der von
Homophobie in dem Männerbund erzählt und von einer Freundschaft, die
fast daran zerbricht.
Die Story: Beim gegenseitigen Schminken mit Tarnfarbe versucht Rekrut
Max, über den es Homo-Gerüchte gibt, herauszufinden, ob sein bester
Freund und Kamerad Christian wirklich schwul ist.
Der Film basiert auf Kämpfs persönlichen Erfahrungen, der als
Wehrdienstleistender in der Rekrutenkompanie 8 in Sigmaringen ähnliche
Erfahrungen machte. Die Hauptrollen übernahmen die beiden
Jungschauspieler Theo Trebs und Janosch Lencer. Sowohl die Darsteller
als auch die Crew und Komparsen arbeiteten ehrenamtlich an dem Projekt
mit, das in Kooperation mit dem Arbeitskreis Homosexueller Angehöriger
der Bundeswehr (AHsAB) entstanden ist. Die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung
förderte den Kurzfilm mit 2.900 Euro.
Für die Postproduktion werden allerdings noch 1.700 Euro benötigt, die über Crowdfunding zusammenkommen sollen. Die startnext.de-Kampagne der beiden Regisseure läuft noch bis zum 26. Juli 2013, Kontostand bislang: 622 Euro. (mize)
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Tags: camouflage, bundeswehr, andreas kessler, stephan kämpfWeiterlesen: Mehr Bilder | Startseite
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